Die BIRKAN-Saga.

Episode 6: In dritter und vierter Generation erfolgreich (1998 - heute)

Im Jahr 1998 trat mit Susanne Klein, Ludwig Marchners Tochter, und ihrem Mann Mathias Klein die dritte Generation in die Geschäftsleitung der BIRKAN Drucktuchtechnik GmbH ein. Während Susanne Klein den Personal- und Finanzbereich übernahm, widmete sich Mathias Klein vor allem dem Vertrieb und der Produktion. Er hatte bereits mehr als ein Jahrzehnt mit Ludwig Marchner zusammengearbeitet und sich ein großes Spezialwissen über Drucktücher angeeignet. So konnte sich letzterer nach und nach aus der operativen Geschäftsleitung zurückziehen. Ludwig Marchner verstarb 2005.

Die mittlerweile hochtechnologisierte Welt des Offsetdrucks entwickelte sich nun rasanter denn je. Auch bei BIRKAN blieb die Zeit nicht stehen. Die Produktionsabläufe wurden reorganisiert und neue, immer größere Hightech-Maschinen zur Konfektionierung angeschafft: Auf die extrabreite Schienenpresse folgte der XXL-Schneideplotter. Auch das Labor wurde auf den neuesten technischen Stand gebracht, um möglichst viele Tests (mikroskopische Kontrollen, Quell- und Reißtests) im eigenen Haus durchführen zu können.

Da Lager und Produktion nun an ihre räumlichen Grenzen stießen, erhielt das Firmengebäude, bei der Erbauung eher zu groß angelegt, 2004 einen Erweiterungsbau, um den einzelnen Abteilungen der Konfektionierung mehr Platz zu bieten. Eine neue Lagerhalle kam 2011 dazu.

Im Jahr 2012 wurde mit dem neuen Geschäftsbereich der Laserdirektgravur ein weiterer Meilenstein gesetzt: Seitdem ist BIRKAN auch Produzent von Druckformen für Hersteller von flexiblen Verpackungen, Etiketten oder Lackveredelungen. Der erste Laser wurde sehr bald gegen ein größeres Modell ausgetauscht.

Aktuell arbeitet hier eine Faserlaseranlage von Hell Gravure Systems der neuesten Generation, der PremiumSetter S1700, mit der Lackformen bis zum 7er Format gefertigt werden können. Für diesen Bereich zeichnet mittlerweile Stefanie Klein verantwortlich, die Tochter von Mathias und Susanne Klein, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter 2014 in die Geschäftsführung aufrückte und seitdem die 4. Generation des Unternehmens repräsentiert.

Weiteres Mitglied der Geschäftsleitung ist seit 2016 Josef Wittenberger, vorheriger langjähriger Betriebsleiter, der unter anderem den gleichfalls in Expansion befindlichen Bereich des Banknotendrucks verantwortet. Auch hier wurde in zusätzliche Geräte in der Konfektionierung investiert sowie das Angebot um innovative Produkte ergänzt (z. B. BIRKAN Optimum). Seit 2023 besteht eine strategische Partnerschaft mit dem Maschinenhersteller Koenig & Bauer Banknote Solutions.

Mit einer erneuten Umfirmierung, dieses Mal 2014 von “BIRKAN Drucktuchtechnik GmbH” in “BIRKAN GmbH”, war inzwischen die Anpassung des Namens an die laufende Diversifizierung und Erweiterung des Produkt- und Dienstleistungsangebots erfolgt, das seit kurzem sogar 3D-Druck beinhaltet.

Immer nach Verbesserungen im Sinne der Kunden suchen: diese Maxime des Firmenmitgründers Alois Kandlbinder hat auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Vom kleinen Ort Eching aus beliefert BIRKAN heute Händler und Druckereien in über 70 Ländern der Welt!

Luftbild 2018

Hauptgebäude und Lagerhalle

Susanne und Mathias Klein

Die Geschäftsführer Susanne und Mathias Klein als BIRKAN-Logo (2004)

Hell-Laser

Herzstück der Druckplattenproduktion: Faserlaser

80th anniversary

80jähriges Jubiläum: Susanne und Mathias Klein feiern mit ihren Hauptlieferanten auf einem Ammersee-Dampfer

Plotter

XXL-Plotter für den millimetergenauen Drucktuch-Zuschnitt

Pressspanzuschnitt

Maschine für den Zuschnitt von Pressspan

Schnienenpresse

Schienenpresse für sehr große Formate

Solaranlage

Seit 2024 wird mit Solarstrom produziert